Doppelbindungen, die nur durch eine Einfachbindung voneinander getrennt sind (Formel oben), werden als konjugiert bezeichnet.
Die chemischen Formeln zur Darstellung kovalenter Bindungen beruhen auf der vereinfachenden Annahme, die Elektronen einer Bindung könnten isoliert von den übrigen Elektronen des Moleküls betrachtet werden. Diese Vereinfachung ist bei konjugierten Doppelbindungen nicht mehr möglich. Sie lassen sich besser durch ein Modell beschreiben, bei dem die Elektronen aller beteiligten Doppelbindungen miteinander kombiniert und über alle beteiligten Kohlenstoffatome verteilt sind (Formel unten). Dieses Phänomen wird als Mesomerie bezeichnet. Eine Stoffklasse, die durch diese Mesomerie besonders geprägt ist, sind die Aromaten.